Was ist eine Allergie?

Allergie (Sensibilisierung) – Überempfindlichkeit des Körpers gegenüber einem Allergen, d. h. einem Stoff, der eine pathologische Reaktion des Immunsystems auslöst. Sie kann sich als Nahrungsmittelallergie, Luftallergie oder Kontaktallergie manifestieren. Jede dieser Formen kann spezifische Symptome hervorrufen, wie Heuschnupfen, tränende Augen oder in der schwersten Form sogar einen anaphylaktischen Schock. Allergische Erkrankungen können vererbt werden, und ihr Auftreten wird durch bestimmte Gengruppen bestimmt. Wir vererben jedoch nicht die Allergie selbst, sondern eine Veranlagung dazu.

70%

der Kinder im Kindergarten und in der Frühförderung Schulalter leiden an einer Allergie

Die häufigsten Allergene in der Luft

Die Luftallergie ist weltweit die häufigste Allergie. Die Umwelt um uns herum ist voll von allergenen Stoffen. Der Kontakt mit ihnen kann zu folgenden Symptomen führen lästige Symptome für die Atemwege. Die Gruppe der Allergene, die die meisten häufig eine Allergie gegen Luftschadstoffe auslösen:

Hausstaubmilben

– sind mikroskopisch kleine Organismen, die zur Gruppe der Spinnentiere gehören. Sie ernähren sich von abgeschilferter menschlicher und tierischer Epidermis und Mikroorganismen (z. B. Schimmelpilzen). Dermatophagoides pteronyssinus ist die sensibelste und zugleich häufigste Milbenart. Sie ist überall dort zu finden, wo sich Staub ansammelt – in Bettwäsche, Matratzen und Polstermöbeln.

Pollen

– sind vor allem im Frühjahr und Herbst zu finden. Sie treten sowohl im Freien als auch in Innenräumen auf. Wenn Pollen mit der Nasen- oder Rachenschleimhaut interagieren, können sie Beschwerden an Augen, Haut, Mund oder Rachen verursachen.

Haustierallergene

– sind eine weitere Gruppe von Allergenen. Die Hauptquelle sind Proteine, die aus dem Speichel, der Haut und dem Urin von Haustieren stammen. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung spielen die Haare von Haustieren nur sehr selten die Rolle eines Allergens. Sie sind jedoch ein sehr gutes Transportmittel für Allergene, die aus Schweißdrüsen, Speichel und Urin stammen.

Pilzsporen-Allergene

– sind eine der größten Gruppen von Lebewesen. Die Teile von Pilzen, wie Pilzsporen oder die Elemente von Myceten, können allergische Beschwerden und die Entwicklung von Krankheiten verursachen. Die Pilzallergie besteht in der Regel zusammen mit der Empfindlichkeit gegenüber anderen Aeroallergenen, hauptsächlich Pollen und Hausstauballergenen.

Hausstaubmilbenallergie

Symptome

Obwohl die Sensibilisierung auf Hausstaub das ganze Jahr über auftritt, ist ihre Verschlimmerung eine diagnostische Prämisse. Sie tritt morgens und nachts auf, am häufigsten im Herbst und Winter (wenn die Wohnungen geheizt werden).

Es zeigte sich, dass ein linearer Zusammenhang zwischen dem Risiko, an Asthma zu erkranken, und der Konzentration des Hauptallergens Dermatophagoides pteronyssinus (Der p1) im Hausstaub besteht - das Risiko verdoppelt sich mit jeder Verdoppelung der Konzentration von Der p1 in einem Konzentrationsbereich von 0,7 bis 50 mg pro 1 Gramm Staub.

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Was ist im Hausstaub enthalten?

Hausstaub ist der häufigste Auslöser für allergische Reaktionen. Er enthält fast alle Allergene, die in der Wohnung vorhanden sind, wie Allergene von Haustieren, Schimmelpilzen und Pflanzenpollen.

Hausstaubmilbenallergie - image

Wo sammelt sich der Hausstaub an?

Es wird empfohlen, die Bereiche in der Wohnung zu besprühen, die am stärksten mit Hausstauballergenen belastet sind – insbesondere Matratzen, Betten und andere Schlafplätze, Steppdecken und Kissen, Polstermöbel, Teppiche, Vorhänge und Plüschtiere.

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Wissensbasis Allergischer Schnupfen

Człowiek z chusteczką - zdjęcie

ALLERGISCHE
RHINITIS

Die Symptome entstehen durch das Einatmen von Allergenen durch eine sensibilisierte Person. Wässriges Sekret, Nasenverstopfung (Gefühl einer verstopften Nase), Juckreiz und Niesen treten innerhalb weniger Minuten nach dem Kontakt mit dem Allergen auf. Es besteht auch die Gefahr einer akuten und chronischen Sinusitis. Die Verschlimmerung der Symptome hängt von den individuellen Merkmalen des Allergikers und der Konzentration der Allergene in der Wohnung ab. Schwere Fälle von chronischer allergischer Rhinitis können zu Schlafstörungen und verminderter Tagesform führen
physical activity and cause difficulties in concentrating on learning and work. A year-round presence of sensitisation symptoms due to constant exposure to household allergens is a typical sign of allergic rhinitis. In order to distinguish this type of allergy from a common cold caused by viral infection, the attentions should be focused on duration of the symptoms. Viral rhinitis usually lasts for 10 days.

Allergic rhinitis is the most common non-infectious disease of the upper respiratory track. It was diagnosed in case of 36% of people tested (ECAP – Epidemiology of Allergy Diseases in Poland). Allergic rhinitis may occur together with other allergic diseases such as: asthma, allergic conjunctivitis, atopic dermatitis.

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ATOPISCHE
DERMATITIS (AD)

Die atopische Dermatitis oder das atopische Ekzem ist die häufigste Hauterkrankung, deren erste Symptome in der Regel in der frühen Kindheit auftreten.

Einigen Statistiken zufolge leiden 10-20 % der Kinder und 1-3 % der Erwachsenen in der ganzen Welt an Atopischer Dermatitis. Bei 60 % der Kinder treten die ersten Symptome in den ersten zwölf Lebensmonaten auf. Bei 90 % der Kinder halten die Symptome bis zum Alter von fünf Jahren an.

Die Krankheit wird durch eine genetisch bedingte Struktur der epidermalen Barriere verursacht. Ein Mangel an freien Fettsäuren in diesem Bereich begünstigt das Eindringen von Allergenen, was die Symptome von Entzündung und Juckreiz verstärkt. Die Epidermis ist trocken und verdickt. Atopische Dermatitis kann zusammen mit anderen allergischen Erkrankungen auftreten, z. B. Asthma bronchiale, allergischer Schnupfen, Nesselsucht und Nahrungsmittelallergien. Umweltfaktoren wie Hausstaubmilben, Tierhaare, Haare von Haustieren, Pilzsporen und Pflanzenpollen haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung und Verstärkung der atopischen Dermatitis.

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Symptome

Zu den typischen Symptomen gehören vor allem folgende: Juckreiz, trockene Haut, ekzemartige entzündliche Läsionen und Verdickung der Haut (Lichenifikation). Die Epidermis von Menschen mit AD besteht aus weniger Ceramiden und freien Fettsäuren. Aus diesem Grund wird weniger Wasser in der Epidermis gebunden, wodurch es schneller verdunstet. Dadurch verringert sich die Elastizität der Haut, die dadurch anfälliger für Mikrotraumen und Risse wird.


Die Krankheit kann zusammen mit anderen atopischen Erkrankungen auftreten, wie z. B. Asthma bronchiale, allergischer Schnupfen, Nesselsucht und Nahrungsmittelallergien. Allergene wie Milben, Tierhaare, Haare von Haustieren, Pilzsporen, Pflanzenpollen und Nahrungsmittel haben einen direkten Einfluss auf die atopische Dermatitis. Sie werden über die Atemwege, den Magen-Darm-Trakt und die Haut aufgenommen.

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AD-Behandlung

  • Die Notwendigkeit der Vermeidung von Allergenen und anderen Reizstoffen
  • Tägliche Pflege der Epidermis in Kombination mit der Emolient-Therapie
  • Entzündungshemmende Therapie

Formen der atopischen Dermatitis (AD)

1

Pädiatrische atopische Dermatitis

Die Symptome treten unmittelbar nach der Geburt auf - die Haut wird trocken oder es bilden sich Hautläsionen wie Erytheme oder Exsudate. Sie befinden sich vor allem in der Nähe der Ellenbogen und Kniekehlen.

2

Für Kinder

Die Trockenheit der Epidermis wird von Peeling und Rauheit begleitet. Die Haut verdickt sich in den Hautfalten und auf der Stirn. An den Ellenbogen und in den Kniefalten treten alveolär-follikuläre Läsionen auf.

3

AD im Erwachsenenalter

Bei erwachsenen Patienten treten die Hautläsionen in der Regel in den Ellenbogen- und Kniefalten sowie am Halsansatz auf. Die Läsionen können einen großen Teil des Körpers bedecken und sind in der Regel am Hals und im Gesicht besser sichtbar.

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ASTHMA

Das Vorhandensein von Allergenen in der Wohnung (einschließlich Hausstaubmilbenallergenen) kann zu einer chronischen Bronchialentzündung führen. Die Patienten leiden periodisch unter paroxysmaler Kurzatmigkeit, Husten, Keuchen und vermehrter Schleimabsonderung. Der eingeschränkte Luftstrom durch die Bronchien unter dem Einfluss von Umweltfaktoren wird als bronchiale Hyperreagibilität bezeichnet. Dies ist ein typisches Merkmal von Asthma. In den letzten Jahren hat die Zahl der an Asthma erkrankten Menschen zugenommen. Jüngste epidemiologische Studien haben gezeigt, dass 11 % der Kinder und 9 % der Erwachsenen in Polen an Asthma leiden. Die angegebene Zahl kann in Wirklichkeit höher sein, da Asthma eine sehr schwer zu diagnostizierende Krankheit ist. Es wurde auch das gleichzeitige Auftreten von Asthma, allergischer Rhinitis und atopischer Dermatitis festgestellt. In der Kindheit ist der Schweregrad dieser Erkrankungen am höchsten.

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Die folgenden Umweltfaktoren begünstigen die Entwicklung von Asthma und führen zu einer Verschlimmerung dieser Krankheit:

  • Exposition gegenüber luftgetragenen Allergenen
  • Infektionen der Atemwege (insbesondere Virusinfektionen)
  • Luftverschmutzung
  • Auspuffgase
  • Ernährung (Lebensmittelallergien)
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Verlauf der Krankheit und ihre Behandlung

Asthma ist eine Krankheit mit variablem Verlauf, die mehrjährig oder saisonal auftreten kann. Sie kann mit körperlicher Anstrengung, schädlichen Umwelteinflüssen oder als Nebenwirkung bestimmter Medikamente zusammenhängen. In jedem Fall kann die Krankheit unterschiedlich verlaufen - sie kann leicht, mittelschwer oder schwer sein.


Ein wesentliches Element der Prävention und Behandlung von Asthma ist die Beseitigung der Allergene aus der Umwelt. Wirksame Maßnahmen können die Symptome lindern, das Risiko von Exazerbationen verringern und vor der Entwicklung einer allergischen Erkrankung schützen.

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Anzeichen und Symptome

Eine variable und reversible Einschränkung des Luftstroms durch die Bronchien, die so genannte bronchiale Hyperreaktivität, ist ein typisches Symptom von Asthma. Sie tritt spontan, aber auch unter dem Einfluss physikalischer, chemischer oder biologischer Einwirkungen auf.

Manchmal verschlimmern sich die Symptome. Sie sind gekennzeichnet durch zunehmende Dyspnoe, eskalierenden Husten, Keuchen und Engegefühl in der Brust, was die Lungenfunktion beeinträchtigen kann.

 

Husten
Keuchen
Engegefühl in der Brust

Eine chronische Entzündung führt zu pathologischen Reparaturprozessen, d. h. zum Umbau von Geweben, die die Atemwegsfunktion verschlimmern. Bei einem Asthmaanfall kommt es zu einer Kontraktion der glatten Bronchialmuskulatur, einem Ödem der Schleimhäute und einer Überproduktion von zähem Schleim. Die Patienten verspüren dann ein vorübergehendes Engegefühl in der Brust.

Diagnostik

Bei der Diagnose von Asthma erkennt der Arzt die für diese Krankheit typischen Symptome. Es werden spezielle Tests durchgeführt, die den eingeschränkten Luftstrom durch die Atemwege aufzeigen. Die Untersuchung von Gewebe in den Bronchien, das bei einer Biopsie entnommen wird, ist für den Diagnoseprozess von großer Bedeutung.

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BESEITIGUNG VON ALLERGENEN AUS DER UMWELT

  • lindert die Symptome
  • reduziert das Risiko von Exazerbationen
  • schützt vor der Entwicklung einer allergischen Erkrankung